Kaffeeersatz: Kaffeeähnliche Getränke – gibt es die überhaupt?

Kaffeeersatz

Für die meisten Deutschen ist Kaffee nicht aus ihrem Alltag wegzudenken. Es gibt ihn überall zu kaufen, „to go“ am Bahnhof, am Automaten auf der Arbeit oder im hippen Innenstadtcafé.

Haben Sie mal nach Alternativen zum Kaffee geschaut? Dann dürfte Ihnen aufgefallen sein, wie vielseitig die Auswahl mittlerweile ist. Unter den Begriff Kaffee-Ersatz fallen kaffeeähnliche Getränke und andere Aufgussgetränke wie Malz- und Getreidekaffee.

Wollen Sie Ihren Kaffeekonsum etwas einschränken oder ganz darauf verzichten? Dann sind Sie hier genau richtig. Wir wagen das Experiment Kaffee-Ersatz und stellen Ihnen einige beliebte Alternativen mit und ohne Koffein vor.

Guarana: Das Energie-Pulver der Indios

Guarana findet sich neuerdings häufig in Energy-Getränken. Es beinhaltet – wie Kaffee auch – Koffein (Guaranin), das aber leichter bekömmlich ist. Nach dem Getränk sind Sie angenehm belebt, was auf die Gerbstoffe zurückzuführen ist. Der positive Nebeneffekt ist, dass das Koffein nur langsam an den Körper abgegeben wird und sich so keine negativen Nebenwirkungen zeigen. Sie können das Guarana-Pulver mit Fruchtsäften mischen.

Mate-Tee: Der Klassiker aus Südamerika

Die Besonderheit bei der Mate-Tee-Zubereitung liegt darin, dass Sie die Mate-Blätter heiß oder kalt mit Wasser übergießen können. Die Bewohner Südamerikas schwören, der Mate ist der Trank der Götter. Aus diesem Grund trinken sie ihn direkt morgens. Der Mate soll durch das enthaltene Theobromin (auch in Schokolade enthalten) glücklich machen. Zusammen mit dem natürlichen Koffein und den Antioxidantien wird er zu einem Stimmungsaufheller. Wie beim Guarana, wirkt das Koffein hier langanhaltender und ist magenfreundlicher. Viele Mineralien und Vitamine enthält er, die Kaffee nicht hat.

Matcha-Tee: Der giftgrüne Wachmacher aus Japan

Beim Matcha-Tee handelt es sich um eine Teezeremonie aus Japan. Die Blätter des grünen Teestrauchs werden geerntet, gedämpft und getrocknet. Danach können sie zu einem feinen Pulver zermahlen werden. Er wird nicht nur als Tee eingenommen, sondern auch als Zutat von Desserts, Salaten oder Hauptspeisen. Buddhistische Mönche tranken den Matcha-Tee traditionell, um sich auf stundenlanges Meditieren einzustellen. Für den Teegenuss reichen 1 Gramm auf 100 ml Wasser. Der Matcha wird schaumig getrunken und muss zuvor mit einem Bambusbesen geschlagen werden.

Brennnesseltee: Ein altbewährtes Hausmittel

Vorallem, wenn Kaffee keine aufputschende Wirkung mehr bei Ihnen zeigt, kann Brennnesseltee wahre Wunder bewirken. Die Inhaltsstoffe der Brennnessel helfen bei Erschöpfung und Müdigkeit. Die sofortige Wirkung entfällt beim Genuss des Tees, sie ist eher langfristig zu erzielen. Die Brennnessel steckt voller Eisen, Calcium, Vitamin A/ C, Kalium und Magnesium. Tee aus Brennnesseln können Sie ganz einfach selbst zubereiten. Dazu zwei gehäufte Teelöffel der Blätter in eine Tasse geben und mit heißem Wasser übergießen. Abgedeckt 10 Minuten stehen lassen und dann genießen.

Lupinienkaffee: Die heimische Alternative

Für die Zubereitung von Lupinienkaffee benötigen Sie ein bis drei Teelöffel des Lupinenkaffeepulvers. Genau wie Kaffee können Sie eine Art Bohnenkaffee herstellen, nur eben ohne Koffein. Die Samen der Süßlupine werden geröstet und gemahlen. Vergleicht man Lupinienkaffee mit Getreidekaffee und Malzkaffee, so kommt er viel näher an den echten Kaffeegeschmack heran. Ein Vorteil dieses Produkts ist, dass er garantiert in Deutschland angebaut wird und nicht aus Übersee seinen Weg in unsere Regale findet.

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